Pflanzkasten
30. März 2020Absauganlage
28. Juni 2020Das nächste Projekt sollte wieder einmal im Garten sein. Die alte Gerätebox ist aus Plastik und war im März 2018 bei einem Einbruch schon kaputt gemacht worden.
Planung
Die Gerätebox sollte so ungefähr die gleichen Maße haben wie die vorhergehende. Da das Dach bei der alten Gerätebox aber gerade war, musste ich vorherige Höhe der Box hinten auf 1,25 m beschränken und kam vorne ein wenig höher. Muss bei Holz ja definitiv ein schräges Dach sein.
Anfangs war auch gedacht, einfache Bretter für die Verkleidung zu nehmen. Dann gab es aber Holz im Angebot bei meinem Holzhändler und als ich die Keilstülpschalung gesehen habe, wusste ich, dass ich die nehmen werde. Es hatte mir einfach sehr gut gefallen von der Optik her. Normalerweise hätte ich die Bretter quer angebracht, aber da hatte ich nicht alle Maße dabei, sodass ich alles auf 1,25 m zusägen lassen habe und ich sie längs von oben nach unten angebracht habe. Ist nicht weiter schlimm, das Wasser wird auch so gut abfließen.
Nachdem ich einige Male umgeplant habe, ist es letztlich so geworden, wie du es auf den Bildern sehen kannst.
Materialkauf
Die Keilstülpschalungen hatte ich schon Ende 2019 gekauft, alle auf 1,25 m zugesägt. Da war gerade bei meinem Holzhandel 15 Prozent Rabatt da drauf. Eigentlich wollte ich pünktlich zum Beginn der Gartensaison 2020 die Gerätebox nutzen. Beim Wollen ist es aber leider geblieben und so hat es lange gedauert, bis ich überhaupt angefangen habe, die Keilstülpschalungen zu ölen. Am 10. April 2020 war es dann das erste Mal so weit.
Nachdem ich das Ölen erledigt hatte, kamen noch einige Sachen dazu, da ich NICHTS, wirklich NICHTS weiter da hatte.
Die Rollen habe ich bei Amazon gekauft (den Artikel *). Es sind Strandkorbrollen, die halten auch einiges aus. Bei Kleingartenvereinen muss man eben viele Vorschriften beachten ;-) die ganze Box musste auf Rollen.
Die Überfalle (gibt es hier *) hatte ich gekauft, weil ich noch ein Schloss übrig hatte und dieses wieder benutzen wollte. Ursprünglich war zwar die Idee, den Deckel mit dieser Überfalle zu verbinden mit dem Rest der Box, aber nun habe ich doch erstmal die zwei Türen miteinander verbunden. Ggf. kommt später noch eine zweite Überfalle dazu.
Die Verbindung der Türen mit dem Rest der Gerätebox war auch erst komplett anders geplant. Die Kreuzgehänge (diese hier *) wollte ich innen anbringen, habe dann aber ein Foto gesehen, bei dem die von außen angebracht wurden. Das hat mir auch gut gefallen und man würde wenigstens die Türen aufbekommen. Bei der Anbringung von innen wäre das nicht wirklich möglich gewesen ;-)
Der Aufbau
Zunächst hatte ich Mitte April begonnen, alles zu ölen mit Leinölfirnis (da benutze ich ganz gerne die hier *). Mit einem Bekannten haben ich dann angefangen mit dem Zusägen der Rahmenkonstruktion. Hier habe ich im Übrigen das erste Mal die neue Tauchsäge Festool TS 55 REBQ genutzt (die hier *). Das haben wir wie immer an der engsten Stelle in der Werkstatt gemacht. Kennt ihr sicher auch, was? ;-)
Auch dabei haben wir beim Bauen plötzlich umgeplant, denn der Deckel wäre sonst viel zu schwer geworden und ich hatte es vorher sowieso anders geplant. Letztlich haben wir den Deckel aus zwei OSB-Platten gebaut, die mit Flachdübeln miteinander verbunden sind. Unten sind zur Verstärkung mehrere Holzleisten bzw. -stücke angebracht, damit der Deckel trotz des Gewichts auch schön stabil ist.
Ich hatte von einem Bekannten noch einige Stücken Dachpappe bekommen und den Kleber dafür günstig bei eBay Kleinanzeigen gefunden. Somit konnte das auch endlich verarbeitet werden :-) Als Abschlussleisten haben wir uns vorn und hinten für einen Rinneneinhang entschieden, an den Seiten für ein Winkelblech. Die Unterscheidung hatte den Hintergrund, dass man sich vorn und hinten stoßen könnte und deshalb die richtig scharfen Kanten nicht vorhanden sein durften. An den Seiten spielte das keine Rolle.
Das Dach hatte übrigens mein Bekannter bearbeitet, als ich gerade die Keilstülpschalung gemessen und gesägt hatte. An dem Tag hatte ich Mega-Kopfschmerzen, sodass es alles viel länger gedauert hat als normal.
Die Keilstülpschalung der Außenseiten haben wir von außen angeschraubt. Hier wird sich noch zeigen, wie lange das gut geht. Ich hätte sie von innen angeschraubt, damit kein Wasser in die Bohrlöcher eintreten kann. Dann hätte man aber wiederum das Problem gehabt, dass die Bretter vielleicht nicht optimal gehalten werden können.
Ganz am Ende habe ich noch vier Haken an der rechten Seite angebracht, damit ich dort auch noch kleine Handwerkzeuge verstauen konnte.
Nach rund vier Tagen Sägen, Schrauben, Leimen, Dübeln und Staub einatmen war es dann so weit und die Gerätebox konnte endlich befüllt werden. Ich bin wirklich froh, dass sie endlich steht und die Gartenlaube wieder frei ist von den ganzen Geräten!