Badewannenbrett
12. Dezember 2018Druckertisch
13. Juli 2019Im Jahr 2019 sollte kommen, was irgendwann kommen musste. Eine neue Küche und das erste Mal richtiger Küchenbau für mich!
Die Geschichte der alten Küche
2009 bin ich in meine erste eigene Wohnung gezogen. Lang, lang ist es also her gewesen. 2011 bin ich in meine jetzige Wohnung gezogen und habe meine alte Küche mitgenommen und noch zwei Teile dazugekauft.
Es waren alles selbst zusammengestellte Teile und selbst zusammengebaut, was damals halt auch nicht sonderlich toll aussah. Und ich kann dir sagen, Türen ausrichten ist so gruselig, das mache ich bis heute nicht gerne, da mir einfach die Geduld dafür fehlt.
In der alten Küche waren an zwei Stellen leider auch die Arbeitsplatten gequollen. Ich könnte mir vorstellen, dass dort ein Topf stand und später Wasser reingekommen ist :-(
Der Weg zur neuen Küche
Ein Bekannter bot mir an, eine Küche inkl. Kühlschrank kostenlos zu bekommen. Gesagt, getan: Hingefahren, Küche mitgenommen. Da aber meine alte Küche noch in der Wohnung war, musste ich die neue zunächst in der Werkstatt einlagern.
Da stand sie dann für einige Zeit und im Juli machten wir uns ans Ausräumen, Ausmisten und Zusammenbauen.
Was war schwierig?
Ich glaube, das Schwierigste daran war, überhaupt die neue Küche rein zu bekommen und parallel die alte rauszunehmen. Am Ende stand aller Inhalt der Schränke in der Stube herum, was mich nach spätestens einem Tag sowieso schon genervt hat.
Auch die Verbindung der einzelnen Segmente der Arbeitsplatte war jetzt nicht gerade das einfachste, was ich je getan habe. Ich habe dafür Arbeitsplattenverbinder genommen, da es mit Flachdübeln nicht so richtig schön war, weil immer ein gewisser Absatz zu sehen war.
Als die Arbeitsplatte erledigt war, mussten dann noch zwei Unterschränke bearbeitet werden. Die Front des einen Unterschranks musste mit der Schublade des anderen getauscht werden. Dafür gab es eine kleine zusätzliche Konstruktion, dann hielt auch alles. Das Einzige, was jetzt immer noch ist, ist, dass die neue Schublade an der Seite schwergängig aufgeht.
Was würde ich anders machen?
Definitiv würde ich einen Küchenbau von vornherein anders angehen. Zuerst einmal würde ich die Küche vorher eher ausräumen, die Sachen einlagern sowie wischen, damit man dann in einem Rutsch die neue Küche reinbekommt. Auch würde ich ordentliches Werkzeug kaufen, denn z. B. eine Tauchsäge hätte ich wirklich selbst brauchen können.
Ansonsten hätte ich den einen Hängeschrank beim Kühlschrank einige Zentimeter weiter und direkt an den Kühlschrank drangehangen, aber leider war genau an der Stelle kein Beton, sondern Stahl oder so etwas in der Richtung. Aber so kann ich mir bei Gelegenheit noch etwas dazwischen bauen, um z. B. Schneidebretter aufzubewahren. Dazwischen sind jetzt nur 6 cm, also dort großartig etwas mit Holz zu machen, fällt flach.
Jetzt im Nachhinein betrachtet war das die beste Sache, die ich 2019 gemacht habe. Mehr Platz wird ausgenutzt und es sieht einfach alles schick aus. Für einige Jahre habe ich jetzt Ruhe.
Kleine Gimmicks
Zwischen den Hängeschränken hatte ich noch einige "Luft", da dachte ich mir: Warum eigentlich keine Siebdruckplatte hinhängen, damit alle Sachen, die mit Kaffee zu tun haben, dort ihren Platz finden können? Natürlich habe ich das dann einfach gemacht und die strukturierte Seite nach oben genommen, nicht die glatte. Das hatte den einfachen Grund, dass mein Kater gern mal Dinge einfach herunter schmeißt.
Auch habe ich noch ein Brett gebaut aus Massivholz und dabei das erste Mal mit der Flachdübelfräse gearbeitet. Wow :-) An diesem Brett hängt die Ikea-Leiste aus Metall, die ich von der vorherigen Küche übrig hatte. Daran hängen jetzt Topflappen, Abtrocknetuch und so weiter.